Das Mittelmeer
Überblick Mittelmeer
„Weit draußen im Meere ist das Wasser so blau wie die Blätter der schönsten Kornblume und so klar wie das reinste Glas“, schrieb einst Hans Christian Andersen in der „Kleinen Seejungfrau“. Diese Beschreibung war einst auch für das Mittelmeer zutreffend: es hat durch die relative Armut an Nährstoffen und Plankton von Natur aus eine wunderbar tiefblaue Farbe und hohe Transparenz. Die „Klarheit wie das reinste Glas“ ist jedoch in Gefahr und die Erhaltung dieser Pracht für die Zukunft alles andere als selbstverständlich. Das Mittelmeer gehört zu den am stärksten verschmutzten, belasteten, bedrohten, überfischten und ausgebeuteten Meeren der Welt.
„Das Meer gehört sicher allen gemeinsam“ (T. M. Plautus).
Das Mittelmeerproblem ist nicht nur ein internationales, sondern ein „interkontinentales“ Problem. Dieses Meer muss nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis zu einem deutlich definierten Problem Europas werden, zu einem Problemkomplex höchster Priorität der Europäischen Union. Die meisten nördlichen Anrainerstaaten sind Mitglieder der EU. Neben den elf europäischen Staaten, von denen die Türkei den Schritt über den Bosporus macht und sich über zwei Kontinente erstreckt, liegen noch drei Länder Asiens und fünf Länder Afrikas an diesem „Europäischen Mittelmeer“, das jedoch geographisch korrekt Europäisch-Asiatisch-Afrikanisches Mittelmeer heißen sollte (wobei die Reihenfolge letztlich:
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Spanien
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Frankreich
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Monaco
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Italien
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Slowenien
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Kroatien
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Bosnien / Herzegowina
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Jugoslawien (Serbien)
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Montenegro
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Albanien
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Griechenland
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Türkei
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Syrien
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Libanon
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Israel
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Ägypten
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Libyen
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Tunesien
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Algerien
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Marokko
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Malta
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Zypern
Mehr als 200 Millionen Menschen leben an den Ufern des Mediterrans, Menschen, die sich auch in Zukunft noch ihre Fische aus dem Meer holen wollen, deren Existenz vom Tourismus abhängt, deren Leben untrennbar mit diesem Meer verbunden ist. Die Überfischung und die Degradierung des Lebensraumes Meer hat längst schon vielen ihre Existenzgrundlage entzogen. Eine zerstörte Umwelt und das Ausbleiben der Touristen würde noch vielen weiteren die Existenzgrundlage entziehen