Der 1. Name der hier zu erwähnen ist: Erich Brenner
1977
Erich Brenner war nicht nur Präsident des Bundesverbandes der Aquarianer sondern auch Stv. Vorsitzender der "Naturwissenschaftlichen Fachgruppe" des Wiener Volksbildungswerkes.
Gemeinsam mit Frau Liselotte Klammer - der Landessekrätärin - organisierte er das erste internationale Symposion 1977 am Hochkar.
Warum gerade das Schulschiheim am Hochkar?
So weit entfernt von Wien und auf über 1.500m Seehöhe?
Zuerst das zeitliche Angebot: Als Schulschiheim stand im Spätsommer (wo auch heute noch traditionell das Symposion abgehalten wird) das komplette Raumangebot zur Verfügung.
- 221 Betten in 27 Zwei- 40 Vier- und 1 Siebenbettzimmer (Stockbetten)
Die 27 Zweibettzimmer sind mit D/WC + TV ausgestattet, für alle anderen
Zimmer sind mehr als ausreichend Etagenduschen vorhanden - Selbstbedienungsbuffet
- 2 Speisesäle / 4 große Esszimmer
- 3 größere Aufenthaltsräume mit TV + Tafel
- 1 großer Lehrsaal (mit TV, Overhead, Video,...)
- Grosse Sporthalle,
- Turnsaal, Tischtennis, Sauna, Dampfkammer, Solarium
- Kegelbahn, Tischtennisraum
... und das natürlich zu äußerst günstigen Konditionen.
Na gut, wir haben uns viele Jahre auf die Stockbetten-Zimmer gewöhnt!
Und weiters der Vorteil der absolut räumlichen Trennung. Ein "Symposion" soll in seinem gesamten zeitlichen Ablauf erlebt werden. Sehr viele Fachvorträge zu einem Schwerpunktthema können erst den Sinn von Symposien verwirklichen.
Die absolute räumliche Trennung für das gesamte Symposions-Wochenende schafft erst diese Voraussetzungen. Ein Veranstaltungsort in Wien oder unmittelbarer Nähe würde einen "openhouse-Effekt" für einzelne Fachvorträge bewirken und dem Sinnursprung des Symposions nicht entsprechen (siehe auch "Über die Bedeutung des Wortes SYMPOSION").
Viele Firmen, Vereine und Regierungen handeln immer noch nach diesem Prinzip. Erst die Entfernung schafft die nötige Ruhe und macht den Kopf frei.
Heute nach nunmehr bereits 36 Symposien ist dieses Grundprinzip immer noch der Garant für erfolgreiche Zusammenarbeit.
Damals war es für Bürger der Ostzone ohne Einladung und Garantien praktisch unmöglich, ein Visum für die Einreise zu erhalten. Ausserdem half, dass die Seminar- und Aufenthaltskosten vom Volksbildungswerk übernommen wurden.
Also trafen sich Ost- und Westdeutsche, was sie zuhause nicht konnten, hier am Hochkar in über 1.00m Seehöhe zu einem friedlichen Erfahrungsaustausch!
Aus Anlaß des 25-jährigen Bestandsjubiläum des Verbandes Österreichischer Aquarien- und Terrarienvereine stand das 1980 durchgeführte Internationale Symposion am Hochkar unter dem Titel "Aquaristik und Terraristik in Europa".
Abgesehen von sehr informativen Vorträgen über Tiere sorgten die jungen Dozenten Dr. Berd Lötsch und Dr. Peter Weihs für ausreichenden Gesprächsstoff. Noch immer war "Zwentendorf" das herausragende Thema.